Länder und Grenzen der Großregion

Der politische Kooperationsraum der Großregion (GR) umfasst vier Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU). Er umfasst das gesamte Großherzogtum Luxemburg (LU), die belgische Region Wallonien (WAL), einschließlich der Föderation Wallonien-Brüssel und der Deutschsprachigen Gemeinschaft (DG), die deutschen Bundesländer Rheinland-Pfalz (RLP) und Saarland (SAR) sowie die französischen Departements Meuse, Meurthe-et-Moselle, Moselle und Vosges in der Region Grand Est. Die GR ist ein heterogener Raum mit einer Fläche von 65.406 km² und einer Bevölkerung von 11,7 Millionen Einwohnern, in der drei Amtssprachen gesprochen werden (Deutsch, Französisch und Luxemburgisch). Die Bevölkerungsdichte der GR lag 2019 insgesamt bei 178 Einwohnern je km². Die Dichte variiert jedoch stark von einem Teilgebiet zum anderen, sowie innerhalb jedes Teilgebiets.

Das vom Programm Interreg Großregion abgedeckte Gebiet ist jedoch kleiner als der politisch definierte Kooperationsraum der GR. Dies ist in der nebenstehenden Karte verdeutlicht.

Mechanismus Adsorption

Die verschiedenen Adsorptionsverfahren basieren auf einem Gleichgewichtsprozess, bei dem sich im Abwasser gelöste Substanzen bis zu einem Gleichgewichtszustand auf der Oberfläche eines Adsorptionsmittels anlagern.

Die zu entfernenden Stoffe werden als Adsorptiv bezeichnet und das Adsorptionsmittel wird als Adsorbens bezeichnet. 

Löst sich das Adsorptiv wieder vom Adsorbens, wird dieser Vorgang als Desorption bezeichnet. 

In der kommunalen Abwasserreinigung wird als Adsorbens Aktivkohle eingesetzt. Die mit Schadstoffen beladene Aktivkohle muss anschließend aus dem System entnommen werden. Die Umsetzung erfolgt entweder über Dosierung von Pulveraktivkohle (PAK), die mit dem Schlamm entnommen wird oder über eine Festbettfiltration mit granulierter Aktivkohle (GAK), die regelmäßig ausgetauscht wird.

Die Adsorption an Aktivkohle erfolgt in Abhängigkeit der bereits vorhandenen Beladung der Aktivkohle sowie der Konzentration der Mikroschadstoffe im Abwasser. Je geringer die gewünschte Restkonzentration ist, desto geringer wird die Aktivkohle beladen und umso höher ist die erforderliche Menge an Aktivkohle.

Für die Herstellung der Aktivkohle können verschiedene Rohmaterialien verwendet werden, wie zum Beispiel Kohle, Torf oder Holz. Die notwendigen Produktionsschritte bestehen im Wesentlichen aus dem Verkoken, also einer Pyrolyse, sowie der thermischen Aktivierung. Dadurch entsteht ein Material mit einer verhältnismäßig großen inneren Oberfläche.