Beschreibung Mikroschadstoffe
Mikroschadstoffe – allgemein
Mit dem Begriff Mikroschadstoffe werden organische Stoffe bezeichnet, die in den Gewässern im Bereich von wenigen Nano- bis Mikrogramm pro Liter vorkommen (10-6 bis 10-9 g/l) aber bereits den Ablauf grundlegender bio-chemischer Prozesse in der Natur beeinflussen können.
Andere Begriffe sind Spurenstoffe, Mikroverunreiniungen, …
Neben pharmazeutischen Wirkstoffen der Human- und Veterinärmedizin gehören beispielsweise auch Röntgenkontrastmittel, Inhaltstoffe von Kosmetika und Reinigungsmitteln, Korrosionsschutzmittel, Industriechemikalien und Pflanzenschutzmitteln zu den beobachteten Substanzen. Über Regen- und Schmutzwasserabflüsse gelangen die Spurenstoffe in die Abwasserentsorgungssysteme, über Trenngebietsauslässe, Mischwasserentlastungen und über Kläranlagen in die aufnehmenden Oberflächengewässer. Eine Vielzahl der Spurenstoffe wird durch konventionelle mechanisch-biologische Kläranlagen nicht zielgerichtet oder nur unzureichend zurückgehalten. Mittels weitergehender Verfahren (z. B. Ozonung, Adsorption an Aktivkohle,) können Spurenstoffe gezielt zurückgehalten werden.